Für einen Blechbläser ist beim Improvisieren und der Phrasierung das Wichtigste, jeden Ton einzeln phrasieren und gestalten zu können. Der Rhythmik kommt dabei gleich viel oder sogar noch mehr Bedeutung zu, wie der Tongebung.
Der klassische Anstoß ist dazu nicht geeignet, weil man dem Ton und Anstoß keine Verfärbungen geben kann bzw. keine Geräusche ('perkussive Elemente') kontrolliert zuführen kann. Zu oft wird das Augenmerk nur darauf gelegt was man spielt (Skalen, Tonwahl), aber nicht darauf wie man dasselbe Tonmaterial spielt. Die rhythmische Platzierung, Klangfarbe und das Formen der Phrase ist wichtiger wie das Tonmaterial (natürlich ist es das Ziel beides in Perfektion zu beherrschen, aber zuerst diese Phrasierungsmöglichkeiten zu lernen ist der erste logisch Schritt - das ist die Basis damit jeder Ton gut im Kontext klingen kann)
In diesem Workshop lernt man eine 'neue' Zungenposition, die mit Leichtigkeit alle Nuancen der Jazzphrasierung ermöglicht . Die Zunge agiert als Ventil (auf/zu) und nicht als Zunge die eine Vor und Rückwärtsbewegung macht. Dies ermöglicht es bei schnellen Läufen nicht auf 'verkehrte' Bindungen zurückgreifen zu müssen und die Läufe werden dadurch rhythmisch prägnanter und es können perkussive Akzente gesetzt werden mit flexiblen Variationsmöglichkeiten.
Diese Technik ist auf allen Blechblasinstrumenten einsetzbar & nicht nur fürs Improvisieren interessant , sondern für jeden der Jazz, Rock, Fusion, Latin oder Popmusik auf Blechblasinstrumenten spielt.