Für alle Niveaus und Stilrichtungen offen - von Anfänger bis zum Profi. Es geht nicht nur darum was man übt, sondern der Fokus ist auf wie man es übt gerichtet. Man muss beim Üben immer ein klar definiertes Ziel vor Augen haben: was will man im jeweiligen Zeitabschnitt erreichen. Weniger (einfacher) ist mehr, dafür aber hochkonzentriert und so nahe als möglich an der Perfektion. Es geht um das Bewusstmachen der inneren Abläufe und wie die Einzelkomponenten zu einem Ganzen zusammengefügt werden.
Bei diesem Workshop werden Hilfestellungen gegeben, wie man die Balance zwischen richtiger Körperhaltung, Atmung, Lippenvibration, verschieden weites Öffnen der Lippe (abhängig von Stil der Musik und Lautstärke), das Beeinflussen der stehenden Luftsäule im Instrument und verschiedenen Zungenpositionen findet. Wir kontrollieren das Instrument und nicht umgekehrt.
Zusätzlich wird die Methodik vorgeführt, wie man das individuell optimale Setup systematisch testet und somit findet (Bläser, Mundstück, Instrument) und es wird an einem gezielten Aufbau der Gesichtsmuskulatur gearbeitet.
Und zu guter Letzt wird immer wieder auf das wichtigste Organ hingewiesen, bei dem es beim Trompetenspielen geht. Unsere Ohren. Wenn es frei und offen klingt, sich der Ton schnell einschwingt, das Tonzentrum stimmt und vom Luftanstoß stufenlos bis zum 'harten' Anstoß alles sauber variiert werden kann, dann darf man auf alle Theorie vergessen. Bis es soweit ist und seine eigenen Ohren das absegnen, muss man bewusst üben, um die Bewegungsabläufe zu automatisieren.
Live auf der Bühne hat man nur eine Chance. Und es geht immer um die Musik. Mit derselben Konzentration muss man auch üben. Es gibt drei Grundsegmente: Maintenance Basics (Grundstock pflegen), Expanding Technique (Technik erweitern) und Repertoire. Jeder Ton zählt. Der erste Ton beim Üben ist der erste Pinselstrich eines Gemäldes und wenn man für den Tag fertig geübt hat, sollte man ein schönes Bild zum aufhängen haben.